Petition für eine faire soziale Absicherung von Selbstständigen
SWV startet, auf Initiative des Salzburger Wirtschaftsverbandes, österreichweite Petition für faire, soziale Absicherung der Selbstständigen
Unterzeichne jetzt unsere Petition für eine faire soziale Absicherung von Selbstständigen:
https://www.wirtschaftsverband.at/petition.html
Wir fordern gleiche Leistungen für gleiche Beiträge:
- Abschaffung des 20 prozentigen Selbstbehalts für Selbstständige
- Krankengeld ab dem 4.Tag sofort ausbezahlen
- Gleiche Höchstbezugsdauer beim Krankengeld wie ASVG-Versicherte
- Gleiche Wartezeiten bei Wiederbezug des Krankengeldes wie ASVG-Versicherte
Krankheit darf nicht zur Existenzbedrohung werden!
Präsident Matznetter fordert gleiche Leistung für gleiche Beiträge
Zu erkranken bedeutet für Selbstständige oft Kunden und Geld zu verlieren. Eine Krankheit stellt für diese UnternehmerInnen somit eine echte Existenzbedrohung dar. Selbstständige sind bisher durch die die SVA sozialversichert, ab Jänner wird die SVA mit der Sozialversicherung der Bauern zusammengelegt, die bessere Leistungen für ihre Versicherten bietet. Obwohl die ehemalige Regierung unter türkiser Führung eine Leistungsharmonisierung durch die Zusammenlegungen der Krankenkassen versprach, ist keine Besserung in Aussicht. Der Sozialdemokratische Wirtschaftsverband startet daher eine österreichweite Petition für die faire, soziale Absicherung der Selbstständigen.
Selbstbehalt – Die Krankensteuer für Selbstständige
„Es ist dem Sozialstaat Österreich nicht würdig, dass kleine Selbstständige eine Krankensteuer in Form eines Selbstbehaltes bei ärztlicher Konsultation bezahlen müssen“, kommentiert Christoph Matznetter, Abgeordneter zum Nationalrat und Präsident des Sozialdemokratischen Wirtschaftsverbands, die aktuelle Lage. Die hohen Kosten führen dazu, dass sich Selbstständige seltener medizinischen Untersuchungen unterziehen. So werden Krankheiten später erkannt und führen in Folge zu noch höheren Kosten und im Extremfall zu Arbeitsunfähigkeit.
„Krankengeld“ zum Existenzminimum
Ein echtes Krankengeld gibt es für Selbstständige nur per teurer Zusatzversicherung. Für die meisten gilt: Bei lang andauernder Krankheit, kommt die Unterstützungsleistung der jetzigen SVA zum Zug. Die Höhe der Leistung entspricht einem Tagsatz von etwa 30 Euro. Damit werden die Selbstständigen gerade einmal mit dem Existenzminimum abgesichert – und das erst nach dem 42. Tag der Krankheit. Vorher muss das Ersparte herhalten. „Selbstständige, die ohnehin einen Schicksalsschlag durch eine schwere Krankheit erleiden, stehen dann auch noch vor der Herausforderung ihren Lebensstandard komplett herunter zu schrauben und z.B. eine neue Wohnung finden zu müssen“, erklärt Matznetter.
Petition für eine faire soziale Absicherung
Weil Krankheit für Selbstständige keine Existenzbedrohung mehr sein darf, startet der SWV eine österreichweite Petition für eine faire, soziale Absicherung. „Gerade jetzt, wo die SVA mit der SVB zusammengelegt wird und wo Österreich eine neue Regierung bevorsteht, ist es Zeit ein gerechtes Sozialsystem für Selbstständige einzurichten. Ich rufe daher alle Selbstständigen dazu auf, sich an unserer Petition für eine echte und faire soziale Absicherung für Selbstständige zu beteiligen. Selbständige zahlen die gleichen Beiträge und haben damit auch die gleichen Leistungen wie andere Versicherte verdient“, so Matznetter abschließend.